Uhlig Matthias

Mit Matthias Uhlig kam ein sehr interessanter Aspekt der Gestaltung,

der inhaltlichen Relevanz eigentlich jeder engagierten Kunst,

in die Malgruppe.

Seine Malmotive wählte er aus Brand-, Demo-, Kriegs-motiven.

Verletzlichkeit, Ausgrenzung, Obrigkeit, Macht-Hegemonie

als Aufregerthema

galt es nun neben der kritischen Aussage auch noch in eine ästhetische Form zu bringen, die dann eben schön gestaltet, auch als freie Malerei funktioniert und die man dann auch gerne anschauen mag, mit Handschrift und Sinnlichkeit, spannend eben durch den Kontrast von Form und Inhalt.

Philosophisch ist das genau der Konflikt, den Friedrich Schiller in großer Kunst sehen wollte.

„Gut gemeint!“ und „gut gemacht“

sind Beides allein noch nicht genug, um als hohe Kunst zu gelten!

Erst in der Synthese von schöner Form und engagierter Inhalt, gewinnt man wahre Größe! So Schiller.

Deshalb habe ich mich sehr gefreut, als Matthias Uhlig diese Auseinandersetzung wagte.

 

   

 

Daß bei dem Bild vom Meer, der rote Teil noch unfertig frei blieb,

kommt nun grade gut, wenn man die gravierenden Veränderungen in der Natur denkt.