Teilnehmer sprechen über Schalenbergs Unterricht

Danke Sven,
für deine Bereitschaft, Menschen da abzuholen, wo sie stehen –
für deine Geduld und deinen Humor –
für deine Ausdauer
und deine Liebe zu Farbe und Pinsel.

LG Petra Lorenz

 

Alisa Block:

Zu Svens Kurs bin ich aus Interesse an etwas Neuem gekommen, da ich vorher nur sehr feine detaillierte Zeichnungen gemacht habe. Mittlerweile bin ich überzeugte Wiederholungstäterin und gehe gerne zum wöchentlichen Kurs, weil die Atmosphäre dort sehr entspannend ist und es immer wieder Zeit und Raum zum Austausch über Kunst (und vieles Anderes) gibt. Danke Sven für deine Geduld und deinen Rat an der richtigen Stelle 🙂

 

 

Andreas Adam:

Lieber Sven,

seit 2007 besuche ich Deine Kurse mit großer Freude. Dank Dir habe ich die Ölmalerei in Deinen VHS- Kursen und auf dem Wahlheimer Hof für mich entdeckt. Es ist befreiend, wenn man durch die Malerei vom Alltag abschalten und in eine Welt der Phantasie eintauchen kann. Soweit ich meinem Beruf entfliehen kann, nehme ich immer wieder gerne an Deinen Kursen teil und lerne jedes Mal etwas dazu.

Die hohe Kreativität der Kursteilnehmer, sowie die Qualität der geschaffenen Werke ist für mich ein besonderer Ansporn. Es ist faszinierend, wenn man die Entstehung von sehr verschiedenen Werken gleichzeitig beobachten kann. Insbesondere trägt das einzigartig heitere Ambiente auf Anitas Hofreite seinen Teil zum Gelingen der vielen Werke bei.

 

 

Anita Lappas:

Im Frühjahr 2009 fragte ich Sven: „Was macht Ihr in den Sommerferien?“ Er: „Nach Merxheim fahren…..“ „Und du gibst kein Ferienworkshop Malerei“? „Bis jetzt noch nicht“, antwortete mir Sven.

Wir waren uns schnell einig. Der Workshop Malerei in meinem Anwesen mit Scheune auf dem Wahlheimer Hof 21 war geboren. Als Nachbar, der gegenüber wohnte bot sich das einfach an.  Im Schnitt waren wir sieben Teilnehmer, einmal sogar zwölf. Wir malten drei Tage hintereinander entweder von Montag bis Mittwoch oder von Mittwoch bis Freitag, wie es den Teilnehmern passte. An zwei Tagen sorgte ich für das Mittagessen, am letzten Tag brachte jeder etwas mit. In den letzten Jahren sorgten die genialen Frikadellen von Herrn Heinrich, dem Ehemann von unserer Malerin Marianne für einen kulinarischen Genuss.

Teilnehmerin der ersten Stunde und frühere Studienfreundin von Sven war Miriam Hoch-Gimber, unsere Beste. Sie hat kein Jahr ausgelassen. Wir richteten uns gerne nach ihren Urlaubsplänen mit ihrer kleinen Tochter Selina, die Salzluft atmen musste. Auch die Kinder von Sven, Nils und Gesina, haben in den ersten Jahren mitgemalt und auch mal Freunde mitgebracht. Im Sommer 2009 waren die Praxisräume im ersten Stock gerade frei geworden und so wurden auch diese Räume genutzt, zumal Dieter die Sonne nicht vertrug. So richtete ich mich mit ihm und Gerda Meyer zu Uptrup im großen Zimmer mit großem Fenster zum oberen Garten hin mit Tisch und Staffelei ein. Dieter hatte seine Träume in Öl umgesetzt und auch über Träume geschrieben. Natürlich haben wir auch über Träume geredet, was Gerda schon mal störte, wenn sie so konzentriert an ihrem Enkelbild arbeitete. Leider ist Dieter nur noch 2010 dabei gewesen und dann gestorben.

Gerda war bis 2015 dabei und am Anfang auch ihr Ehemann Klaus, der nach seinen Fahrradtouren oder seinem Tacitus-Rezitieren gerne sein Mittagsschläfchen auf einer Liege im Hof hielt und einfach nur dabei war.

Später gesellte sich auch der Ehemann von Elfriede, Erwin Witting, dazu. Die Stille der Maler wurde manchmal nur von den beiden Schnarchern unterbrochen. Wer konzentriert arbeitete, wollte nicht reden. D.h. nicht, wer redet, arbeitet nicht konzentriert. Elfriede, unsere älteste Teilnehmerin und geübte Porzellanmalerin, kann das. Sie fehlte uns im Jahr 2016, ebenso Gerda.

Unsere Ärztin im ersten Stock, Dr. Sabine Helmbold, sagte einmal: „Wenn ich in den Hof komme und euch malen sehe, jeder an seinem ausgesuchten Plätzchen am Tisch oder stehend, dann strahlt das eine meditative Ruhe, eine Kraft aus, davon profitieren auch meine Patienten.“ Ein schöneres Kompliment kann man nicht bekommen. Und Sven zog von Tisch zu Tisch, von Staffelei zu Staffelei, gab Tipps und nahm auch mal den Pinsel selbst in die Hand. Jeder profitierte von seinem Können und seinen Ratschlägen. Fast jedes mal hatte er sich auch selbst etwas vorgenommen und malte mit. Da reichte es einfach nur hinter ihm zu stehen, ihm über die Schulter zu schauen und aufzunehmen, wie er die Striche setzt, die Farbe von der Palette nimmt, mischt, Pinsel wechselt und auf die Leinwand aufträgt. Es war auch immer faszinierend zu sehen wie unterschiedlich gemalt wurde. Die einen zügig und schnell, da muss ich mich dazu zählen, die anderen in einer Gelassenheit und Ruhe und oft nie zufrieden mit sich selbst. Das gehört wohl auch dazu. Aber zufrieden waren und sind wir immer mit Sven, unserem Meister, der uns die Ruhe und Kraft dazu gab.

 

 

Elfiede Witting:

Die Kurse mit Sven waren wunderschön. Er hat viele Tipps gegeben, die für mich nützlich waren. Er ist ein angenehmer Mensch.

 

 

Evelyn Schröder:

Art teaches us to respect imagination as something far beyond human creation and intention. To live our ordinary life artfully is to have this sensibility about the things of daily life, to live intuitively and to be willing to surrender a measure of our rationality and control in return for the gifts of soul.

(Thomas Moore, Care of the Soul)

 

 

Evelyn Sommer:

Schon vor über 8 Jahren besuchte meine Mama einmal deinen Malkurs und war schon damals sehr begeistert von deinen Malkünsten, deinem Wissen und deinen Tipps und Tricks bzgl. der Ölmalerei.

Durch meine Freundin Amanda Jesser kam ich dieses Jahr nun selbst einmal dazu, den Kurs zu besuchen und vieles über Ölmalerei zu lernen.

Ich selbst zeichne und male schon seit Jahren sehr gerne, doch es fehlt mir zu Hause in meinem Alltag einfach die Zeit dafür. Durch dich, Sven, und deinen Kurs habe ich allerdings wieder gelernt (neben Techniken und Fertigkeiten), sich Zeit für Malereien zu nehmen. Denn ich merkte sehr schnell, wie ich dabei abschalten und entspannen kann, Ruhe für mich selbst finde. Dafür danke ich dir.

Es hat mir sehr viel Freude bereitet, und ich hoffe sehr, dass wir uns nächstes Jahr noch einmal sehen werden.

 

 

Goli und Yasmin (Text von Anita):

Goli ist mit ihrer Schwester Yasmin aus Teheran geflüchtet, da sie beide von ihren Männern verstoßen wurden.

Sie haben keine Kinder bekommen, die Männer haben sich Zweitfrauen genommen. Hier in Deutschland sind sie zum christlichen Glauben konvertiert.

Zu ihrer Taufe in unserer ev. St. Markusgemeinde war Anita eingeladen.

In Teheran hatten sie eine graphische Ausbildung, Aktmalen war verboten, das haben sie auf dem Wahlheimer Hof nachgeholt.

Mittlerweile haben beide eine Wohnung gefunden und leben in Kronberg.

 

 

Hanni Sommer:

Lange ist es nun schon her, dass ich deinen Kurs besucht habe. Dennoch gelingt es mir, hin und wieder Pinsel zur Hand zu nehmen und kreativ zu werden. Durch mein damals erlerntes Wissen kann ich auch noch heute meine Malideen so verwirklichen, wie ich es mir vorstelle. Dafür möchte ich Danke sagen.

 

 

Jürgen Gemünden:

Dank des Kurses von Sven bin ich nach 20 Jahren zu einem alten Hobby zurückgekehrt, dem Malen. Von Sven habe ich bislang sehr profitiert, wie im übrigen auch von den anderen Kursteilnehmern.

Rheinhessische Landschaft bei Dittelsheim. 2015, 50 x 70 cm

Die fotografische Vorlage für dieses Bild entstand am 24.05.2009 um 18:00 Uhr auf der L 414 zwischen Dittelsheim und Gau Odernheim. Auf dem Bild ist keine einzige Ortschaft zu sehen, obwohl im unmittelbaren Bereich um den auf dem Bild zu sehenden Ausschnitt viele, auch größere Orte sind, etwa Gau Odernheim. Sven hat das gleiche Motiv für seine Ausstellung in Ingelheim gemalt, das Bild habe ich gekauft.

Ehemaliges Kaufhaus Stegmayer auf dem Marktplatz Ober-Ingelheim, 2016, 50 x 70 cm

Das Bild zeigt das ehemalige Kaufhaus bzw. Kurzwarengeschäft Georg Stegmayer in Ingelheim. Das Haus wurde um 1970 platt gemacht, damit man die Stiegelgasse geringfügig, nicht nennenswert breiter machen konnte. Seitdem ist der Marktplatz Ober-Ingelheim baulich ruiniert. Viele ähnliche Bausünden wurden in Ingelheim begangen, Ruinieren des kleinen Markts in Nieder-Ingelheim, Abriß des Rinderbachtors und so weiter. Jetzt wird in Ingelheim alles mit geschmacklichen Betonklötzen zugebaut, doch wozu darüber aufregen? Wir sprechen doch nur über die Bauruinen des Jahres 2040. Nach 30 Jahren wird hier sowieso wieder alles abgerissen.

Forum Romanum 1983, begonnen 1993, fertiggestellt 2015, 70 x 100 cm

Das Bild zeigt das Forum Romanum in Rom, das Bild habe ich 1983 aufgenommen. 1993 kam ich dann auf die Idee, es zu malen. Als ich dann merkte, dass das Bild lange Zeit brauchen würde, um es fertigzustellen, und ich im Promotionsstress war, arbeitete ich immer nur kurz daran, dann kam es von der Staffelei und stand dann bis 2014 in der Ecke, ja, bis ich an Svens Kurs teilnahm. Von 1993 gibt es noch ein weiteres Bild: Kaiser Hadrian vor seiner Engelsburg mit einer superscharfen, verspiegelten Sonnenbrille mit gelbem Rand.

Erdaufgang auf dem Mond mit Alien, 2016, 40 x 40 cm

Erdaufgang auf dem Mond. Das Foto stammt aus den Studios von Metro-Goldwyn-Mayer in Los Angeles, denn wie ja jeder weiß, hat es die Mondlandung nicht gegeben. Die Beweise sind ja erdrückend: die flatternde Fahne, das Gegenlicht beim Foto von Niel Armstrong. Doch trotz aller Verschwörungstheorien, das Bild wurde nach dem Original gemalt: Es stammt von den Aliens, ein Alien ist noch auf dem Bild zu sehen, von denen hat es die NASA gekauft. Auch deshalb verschweigen die Amis deren Existenz…

 

 

Manfred Gründler:

Als Schüler von Sven Schalenberg an der Volkshochschule Mainz besuchte ich begeistert seine Vorträge.

Besonders fasziniert hat mich die Vorlesung über das Lasieren.

Laut Sven soll Rembrandt einige seiner Bilder mehrfach lasiert haben, um so der Oberfläche des Bildes mehr Spannung zu verleihen.

Diese Technik habe ich gleich im Anschluss seines Vortrages zu Hause in meinem Atelier ausprobiert.

Ich berichtete meiner Frau: „Rembrandt hat einige Bilder bis zu zwölfmal lasiert!“

Kommentar meiner Frau: „Sehr schön – dann können wir, wenn du so weiter machst, unserer Tochter an Weihnachten einen Rembrandt mitbringen!“

 

 

Marianne Heinrich:

Sven wohnte als Kind mit seinen Eltern bei meinen Schwiegereltern im Haus in Oberbreisig. Bei seiner Ausstellung in Undenheim 2011 haben wir uns nach langen Jahren wiedergesehen.

Ich erzählte ihm, daß ich ein wenig mit der Aquarellmalerei angefangen habe und schon hatte er mich zu seinem Malworkshop auf dem Wahlheimer Hof überredet.

Seitdem genieße ich fast jedes Jahr diese 3 Tage Auszeit um ganz entspannt in einer netten Gemeinschaft meinem Hobby nachzugehen. Außerdem kann ich jedes Mal von Sven sehr viel neues sehen und lernen.

Vielen Dank Sven für Deine unendliche Geduld mit mir.

 

 

Martin Breuer:

2009 war ich zum ersten Mal in Svens Kurs in der VHS.

Ich habe immer schon gezeichnet, hielt mich von der Farbe allerdings meistens fern und die Ölmalerei für etwas recht Geheimnisvolles und Kompliziertes. So schlimm ist es aber nicht; jetzt, wo ich die Sache ein paar Jahre betreibe, möchte ich nicht mehr darauf verzichten. Es ist eine schöne Möglichkeit, in digitaler Zeit analog kreativ zu sein.

Beeindruckend ist die Vielfalt der Stile und der Motive, die sich in den Kursen offenbaren und die Sven zulässt und fördert; dass er dabei dem „Malerischen“ den Vorzug vor dem Perfekten gibt, versteht sich von selbst, ist für uns Laien aber beruhigend und anspornend zugleich.

Besonders nett finde ich, dass Patricia jetzt auch mit dabei ist.

 

 

Miriam Hoch-Gimber:

Exkursion nach Rom

Schon als Kind wollte ich eine „Malerin“ werden und das Fach Kunst war stets mein Lieblingsfach. Nach dem Abi entschloß ich mich für ein Studium der Kunstgeschichte an der Mainzer Uni. Dort gehörte eine große Exkursion zum Pflichtprogramm des Studiums. Ich meldete mich für die zweiwöchige  Exkursion nach Rom an, wo ich Sven kennenlernen sollte. Zusammen mit ein paar weiteren Studenten des Fachgebereichs „Bildende Kunst“, nahm auch Sven an dieser Exkursion teil. In Rom stolperte ich gleich am ersten Tag über eine Stufe im Hotel-Foyer und trug eine schmerzhafte Bänderdehnung davon. Der Arzt verordnete mir ein paar Tage Laufverbot und so musste ich allein im Zimmer zurückbleiben, während meine Kommilitonen zusammen mit Frau Professor Elisabeth Schröter die wunderbare Stadt erkundeten.  Sven kam mit einem Ordner in der Hand zu mir und meinte, ich könne ja mal die Fotos seiner Gemälde anschauen, damit es mir nicht so langweilig werden würde. Ich war von den Werken sehr beeindruckt und fragte ihn später, ob er auch Malerei unterrichten würde, da ich gerne die Technik der Ölmalerei erlernen wollte.

Nach ein paar Tagen konnte ich endlich an den Ausflügen teilnehmen und die Kunstschätze Roms bewundern. Sven trug immer eine Lupe bei sich, um die „Michelangelos“ genau studieren zu können. Aus der Tasche seines Jackets lugten stets ein paar Karotten als Notration hervor. Apropos Essen: eines Abends saßen wir auf einer Piazza und wollten picknicken. Voller Vorfreude breitete Sven ein Tuch am Fuße eines Sockels aus und legte ein paar Stücke leckeren Käses darauf, als sich ein streunender Hund näherte, um die Leckerbissen zu erhaschen. Der ganze Käse verschwand in Windeseile im Maul des Hundes, der dann zufrieden entschwand.  Zurück blieb ein hungriger Sven.

Als wir wieder in Mainz angekommen waren, nahm ich tatsächlich bei Sven, in dessen Gemeinschaftsatelier „Art and Act“ in der Großen Bleiche, für ein Jahr Malunterricht. Ich kann mich noch gut an diese schöne Zeit erinnern und erlebte dort ebenfalls einige Vernissagen. Auch am Rosenmontag saß man im Atelier quasi in der 1. Reihe und konnte den Fastnachtsumzug gut verfolgen.

Selbstverständlich war ich auch gleich von der Idee begeistert, auf dem Wahlheimer Hof an einem Workshop, geleitet von Sven, teilzunehmen. Das Malen mit Sven wurde im Laufe der Jahre zu einer liebgewonnenen Tradition und ich freue mich immer wieder auf ein paar kreative Tage in Gesellschaft freundlicher und netter Künstler-Kollegen. An dieser Stelle möchte mich bei Sven ganz herzlich bedanken und wünsche uns allen weiterhin noch viel Freude an der Kunst.

 

Myriam Duez:

Lieber Sven,

mit großer Freude besuche ich immer deinen Ölmalkurs. Hier lernen wir, wie der Pinsel auf der Leinwand tanzt. Ich danke Dir, dass du uns mit viel Geduld zeigst, wie man mit den Kontrasten spielt, Proportionen und dritte Dimension im Bild realisiert. Vielen Dank!

 

 

 

Norbert Haus:

„Mit Pinsel und Farbe kann man etwas schaffen, das dem Auge so wohl tut, wie die Musik dem Ohr.“ Leonardo da Vinci

Lieber Sven,

seit sechs Jahren bist Du nun mein farblicher Dirigent, der mich mit viel Geduld durch meine Ölkreationen begleitet. Deine Anregungen wie „Stell das Bild doch mal auf den Kopf!“ oder „…jetzt wäre eine Lasur erforderlich…“ sind immer sehr hilfreich, um die gemalten Kompositionen zum Erfolg zu führen.

Das Malen und Lernen macht mir in der Gruppe und unter Deiner Anleitung unglaublich viel Freude.

Deine freundschaftlich Art und die angenehme Atmosphäre lassen mich immer mit großem Vergnügen am Mittwoch meinen Pinselkoffer packen und nach Mainz reisen.

Ich wünsche Dir alles Gute und uns allen weiterhin eine so entspannte und wunderbare gemeinsame Malerei.

Vielen Dank für Deine tolle Arbeit!

 

 

 

Patricia Richert:

Sven hat mir neben dem Wissen über die Ölmalerei vor allem Geduld und Gelassenheit nahe gebracht.

In den ersten Stunden als Anfängerin und ohne kunststudierten Hintergrund hatte ich oft das Bedrüfnis, die Pinsel hinzuwerfen und davon zu rennen, weil ich Svens malerische Sprache und Hinweise weder verstehen noch meinte umsetzen zu können. Dennoch gab er mir zwischen den Mittwochen etwas mit auf den Weg, was mich immer wiederkommen ließ. So passierte es ganz unmerklich und allmählich, daß ich zu verstehen begann.

Wie beim Erlernen einer neuen Sprache, fügte sich Wort an Wort und ein Pinselstrich an den anderen, bis das erste Bild geboren war.

Heute spielt die Zeit keine Rolle mehr, sondern die Entwicklung des Bildes, das immer mögliche Nacharbeiten und Verbessern, das Schärfen des Blickes und niemand weiß je den Zeitpunkt vorherzusagen, wann ein Bild fertig sein wird.

Das finde ich spannend und eine völlig neue Sichtweise, die sich auch auf andere Lebensthemen übertragen läßt.

Die Danaïde von Rodin war für mich ursprünglich nur eine Schwarzweiß-Postkarte, die zu einem meiner Gedichte paßte. Durch die Ölfarbe entwickelte sie ein Eigenleben, das nach mehreren Lasuren und Farbschichten verlangte und  viele Monate beanspruchte. Sie wuchs mit einer neuen Bedeutung in mein Leben hinein und schwarzweiß war sie am Ende auch nicht mehr. Sie trägt nun meine Farben und animierte mich, zum ersten Mal das dazugehörige Gedicht in Öl und handschriftlich auf eine Leinwand zu bringen.

Der Besuch des Rodin-Museums in Paris nach Beendigung des Bildes wurde zu einem wunderbaren Moment. Als ich vor der Original-Marmorskulptur stand, sah ich mit den neuen Augen einer Malenden all die Formen, Vertiefungen und Schatten, an denen ich mich monatelang zweidimensional abgearbeitet hatte.

So weit also führt Svens Unterricht und Einfluß aus unserem Lehrsaal hinaus.

 

 

Ralph Dreyer:

Lieber Sven,

Danke für die einfühlsamen Tips und Anregungen, die Du jedem von uns jeden Kursabend gibst und wo wir von Deinen Erfahrungen und Deinem Talent profitieren können. Ich freue mich auf die neuen Kurse im neuen Jahr!

Zu meinem Portrait: Es ist ein Portrait von der Auschwitz Überlebenden Zofia Posmysz. Ausgangspunkt meines Bildes war ein Spiegel Titelbild.

Zu meine abstrakten Bildern:

Das schöne beim abstrakten Malen ist, dass man keine Inspiration vor dem Beginn des Bildes braucht, sondern die Inspiration unmittelbar ist: Während der ersten Pinselstriche und jeweils neu und anders beim Betrachten der bisherigen Pinselstriche.

Ausgangspunkt dieses Bildes war ein Photo eines Uhrwerks.

Ab einem bestimmten Zeitpunkt habe ich die Vorlage weggelegt

und das Bild abstrakt fertiggestellt.

Hier habe ich das Bild „Ophelia“ von Odilon Redon durch Kreise abstrahiert wie bei Ernst Wilhelm Nay.

Bei diesem Bild habe ich zuerst einen farblichen Übergang entwickelt und später Linien und geometrische Formen ergänzt.

Am Schluss hat mich Sven gefragt, wie ich das Bild nennen möchte: Spontan ist mir „Sturmhöhe“ oder englisch: „Wuthering Heights“ eingefallen. Dies ist der Titel eines großartigen Songs von Kate Bush, die wiederum von dem gleichnamigen Titel der Autorin Emily Brontë inspiriert wurde, einem Roman über Liebe und Leidenschaft.

 

 

Sabine Schedler:

Lieber Sven,

ich grüße Dich mit meinen Bildern, die mit Dir und ohne Dich entstanden sind – es gibt für mich noch viel zu lernen und dafür komme ich immer wieder gern zu Dir nach Mainz. Darauf freue ich mich schon und wünsche Dir eine gute Zeit!

 

 

Volker Mainzer:

Lieber Sven,

mit großer Freude bin ich jetzt schon einige Jahre bei den Kursen von dir dabei.

Durch dich konnten ich und meine Mitschüler vieles von der Kunst Ölmalerei entdecken und dank deiner großen Unterstützung verwirklichen.

Besonders schätze ich, und sicher alle Kursteilnehmer, die handwerkliche Unterweisung mit Pinsel und Farbe.